Der Drogerie-Kette „dm“ wurde Gewalt angedroht, wenn sie es wagen sollten einer kurdischen Gemeinde in Deutschland Spenden zukommen zu lassen, vermutlich ausgesprochen von den Deutsch-Türken, die zudem zum Boykott gegen eben jene Kette aufgerufen hatten.
Das ist ungefähr so als würde ich in die Türkei einreisen und ihnen Gewalt androhen, wenn sie den in der Türkei lebenden Bayern ein Weißwurstfrühstück spendieren sollten. Geht’s noch?
Warum können die Deutsch-Türken den Kurden nicht die gleiche Toleranz entgegenbringen, die ihnen entgegen gebracht wurde, als sie nach Deutschland migrierten? Was soll überhaupt ein „nationalistischer“ Deutsch-Türke sein? Ist das nicht Verrat an der eigenen Sache, wenn ein nationalistischer Türke in Deutschland lebt?
Offensichtlich habe ich den Teil des Grundgesetzes überlesen, in dem es heißt: „Gründe Parallelgesellschaften, die den Werten dieses Grundgesetzes wiedersprechen.“ Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, an der Grenze, bei der Ausreise dieser Nationalisten, mit den Worten: „Unsere eigenen Nationalisten sind schon schlimm genug.“
Schade, dass dm nachgegeben hat…