Die Wiedergeburt der Tatkraft

Kann dich nicht sehen, nicht begreifen doch bist du immer da.
Vermag nicht klar denken, nicht fleißig und rechtschaffend sein Jahr um Jahr.

Jedermann kennt und fürchtet deine Macht.
Zerstörst menschliches Schaffen und Tugend wenn man nicht gibt Acht.

Schleichst dich heimlich an und gaukelst uns manchen Frohsinn vor.
Was war ich doch nur für ein Tor?

Du verfluchte Kreatur aus der Brust,
nimmst mir tatkräftig meine Lust.

Nistest dich behaglich ein und umarmst mich fest mit klammernden Griff.
Kein Freund, kein Weib, kein Geld ist mir geblieben, kein Trost hier auf dem sinkenden Schiff.

Ich selbst hab den Kampf schon vor langer Zeit aufgegeben.
Labst dich nun sabbernd und geifernd an meinem Leben.

Faulheit taufe ich dich und Müßiggang!
Doch nun verbanne ich dich und schenke meinem Verstand den weckenden Glockenklang!